Die Energiekosten steigen, das Umweltbewusstsein wächst – und mit ihm die Nachfrage nach einer Photovoltaik Komplettanlage. Immer mehr Haushalte, Unternehmen und landwirtschaftliche Betriebe entscheiden sich für eine eigene PV Anlage, um unabhängiger vom Stromversorger zu werden und aktiv zum Klimaschutz beizutragen. Aber was genau steckt hinter dem Begriff „Komplettanlage“? Welche Komponenten gehören dazu, wie hoch sind die Kosten und worauf sollte man bei der Auswahl achten?
In diesem Artikel erfährst du alles, was du über die Planung, Anschaffung und Nutzung einer modernen Photovoltaikanlage wissen musst – praxisnah, verständlich und mit Fokus auf Effizienz.
Eine Photovoltaik Komplettanlage ist ein vollständig vorkonfiguriertes System, das alle notwendigen Bauteile enthält, um Sonnenenergie in nutzbaren Strom umzuwandeln. Sie eignet sich ideal für alle, die eine unkomplizierte und effiziente Lösung für die eigene Stromproduktion suchen – sei es für das Einfamilienhaus, den landwirtschaftlichen Betrieb oder das kleine Gewerbeobjekt.
Je nach Anbieter umfasst ein solches Komplettpaket:
PV Module (Solarmodule)
Einen oder mehrere Wechselrichter
Montagesysteme für Dach oder Freifläche
Verkabelung und Anschlussmaterial
Optional: ein Speicher zur Zwischenspeicherung des erzeugten Stroms
Optional: ein Energiemanagement-System zur Optimierung des Eigenverbrauchs
Der große Vorteil: Alle Komponenten sind aufeinander abgestimmt und im Idealfall direkt einsatzbereit. Dadurch reduziert sich der Planungs- und Installationsaufwand erheblich – und Fehlerquellen werden minimiert.
Eine hochwertige PV Anlage besteht aus mehreren funktionalen Einheiten. Die wichtigsten Elemente einer Komplettanlage im Überblick:
Die PV Module, auch als Solarmodule bezeichnet, bilden das Herzstück jeder Photovoltaik Komplettanlage. Sie bestehen aus Solarzellen, die Sonnenlicht in Gleichstrom umwandeln. Verwendet werden meist monokristalline Module mit hohem Wirkungsgrad. Die Anzahl der Module hängt von der gewünschten Leistung der Anlage (z. B. 10 kWp) und der verfügbaren Fläche ab.
Der Wechselrichter ist dafür verantwortlich, den in den Modulen erzeugten Gleichstrom in netzkonformen Wechselstrom umzuwandeln. Moderne Systeme setzen häufig auf sogenannte Hybrid Wechselrichter, die zusätzlich einen Speicher einbinden können. Bei größeren Photovoltaikanlagen kann auch ein separater Wechselrichter pro Modulstring verbaut sein.
Ein Stromspeicher erhöht die Unabhängigkeit vom Stromnetz deutlich. Tagsüber produzierter Solarstrom kann gespeichert und abends oder nachts genutzt werden. Anlagen mit Speicher erreichen eine deutlich höhere Eigenverbrauchsquote und reduzieren dadurch den Netzbezug. Typische Speicherkapazitäten liegen zwischen 5 und 15 kWh – abhängig vom Strombedarf und der Größe der PV Anlage.
Neben den Kernkomponenten enthält ein Komplettset auch alles, was für die fachgerechte Installation erforderlich ist: Montagesysteme für Schräg- oder Flachdächer, Verkabelung, Sicherungen, Halterungen und ggf. ein Zählerkasten. Bei einem guten Anbieter ist alles in einem Paket enthalten – übersichtlich, effizient und einsatzbereit.
Eine häufige Frage bei der Planung einer Photovoltaik Komplettanlage lautet: Wie viel Leistung brauche ich? Die Antwort hängt vom eigenen Jahresstromverbrauch und den örtlichen Gegebenheiten ab.
Ein typischer 4-Personen-Haushalt benötigt ca. 4.000–5.000 kWh pro Jahr. Dafür eignet sich eine Anlage mit etwa 10 kWp Nennleistung, was in der Praxis ca. 25–28 PV Modulen entspricht.
Beispiel:
Dachfläche: 50 m²
Anlage: 10 kWp
Stromproduktion: ca. 9.500 kWh pro Jahr (je nach Standort)
Eigenverbrauch: 30–60 % (ohne Speicher) / bis zu 80 % (mit Speicher)
Auch kleinere PV Anlagen mit 5–7 kWp sind sinnvoll – z. B. für Singles oder Paare mit geringerem Verbrauch. Größere Anlagen mit 15 oder 20 kWp eignen sich für Mehrgenerationenhaushalte, Elektromobilität oder kombinierte Nutzung mit Wärmepumpen.
Eine vorkonfigurierte Photovoltaik Komplettanlage spart Zeit, Geld und Nerven. Die wichtigsten Vorteile auf einen Blick:
✅ Alle Komponenten aus einer Hand
✅ Optimale Abstimmung & Kompatibilität
✅ Schnelle & einfache Installation
✅ Hoher Wirkungsgrad
✅ Erweiterbarkeit (z. B. mit Speicher, Wallbox)
✅ Transparent kalkulierbare Kosten
✅ Schneller ROI (Return on Investment)
✅ Umweltfreundlich & zukunftssicher
Im Vergleich zum Eigenbau oder zur Einzelbeschaffung ist eine Komplettlösung nicht nur komfortabler, sondern in vielen Fällen auch kosteneffizienter.
Die Kosten einer Photovoltaik Komplettanlage hängen von mehreren Faktoren ab:
Der gewünschten Leistung (z. B. 5 kWp, 10 kWp oder 15 kWp)
Der Qualität der Komponenten
Der Integration eines Speichers
Der Installationsaufwand
Eventuellen Zusatzfunktionen wie Smart Meter, Wallbox oder App-Steuerung
Ein grober Überblick über die durchschnittlichen Kosten:
Anlagengröße | Ohne Speicher | Mit Speicher |
---|---|---|
5 kWp | ca. 9.000–11.000 € | ca. 13.000–15.000 € |
10 kWp | ca. 14.000–17.000 € | ca. 18.000–23.000 € |
15 kWp | ca. 20.000–24.000 € | ca. 26.000–32.000 € |
Je größer die Anlage, desto günstiger ist der Preis pro installiertem kWp. Ein weiterer Preisfaktor ist die Qualität der PV Module, Wechselrichter und des Speichers. Wer auf langlebige und effiziente Produkte setzt, zahlt zwar mehr – profitiert aber langfristig von höherem Ertrag und geringerer Wartung.
Ein häufig diskutierter Punkt bei der PV Komplettanlage ist die Frage nach dem Speicher: Ja oder Nein? Die Antwort hängt vom eigenen Verbrauchsverhalten und den individuellen Zielen ab.
Ohne Speicher:
Günstiger in der Anschaffung
Einspeisung des überschüssigen Stroms ins öffentliche Netz
Mit Speicher:
Höherer Eigenverbrauch (bis zu 80 %)
Weniger Stromzukauf aus dem Netz
Mehr Unabhängigkeit von Strompreisschwankungen
Ein Stromspeicher kostet im Schnitt 4.000–8.000 €, je nach Kapazität und Technologie (z. B. Lithium-Ionen oder Salzwasser). Er erhöht die Gesamtinvestition – verbessert aber die Wirtschaftlichkeit durch geringeren Netzbezug.
Gerade bei steigenden Strompreisen gewinnt die Kombination aus PV Anlage und Speicher immer mehr an Bedeutung.
Die Ersparnis hängt von der Größe der PV Anlage, dem Eigenverbrauch und der Einspeisung ab. Bei einer typischen 10 kWp Anlage sind folgende Werte realistisch:
Stromproduktion: ca. 9.500 kWh/Jahr
Eigenverbrauch: 3.500–7.500 kWh (je nach Speicher)
Einsparung Stromkosten: ca. 1.200–2.000 € jährlich
Über 20 Jahre Laufzeit ergibt sich so eine Ersparnis von bis zu 40.000 €, bei gleichzeitiger Absicherung gegen steigende Energiepreise.
Besonders attraktiv: Wer seinen Eigenverbrauch gezielt optimiert (z. B. durch Nutzung großer Verbraucher tagsüber oder mit Lastmanagement-Systemen), kann die Wirtschaftlichkeit deutlich steigern.
Ja – die Anschaffung einer Photovoltaik Komplettanlage wird in vielen Fällen gefördert. In Deutschland gelten aktuell folgende Möglichkeiten:
Die KfW Bank bietet zinsgünstige Kredite für Investitionen in erneuerbare Energien, inklusive PV Anlagen und Stromspeichern. Je nach Programm kann auch ein Tilgungszuschuss enthalten sein.
Wer nicht benötigten Strom ins Netz einspeist, erhält nach dem EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) eine feste Vergütung – aktuell ca. 8,2 Cent pro kWh (Stand: 2025). Die Einspeisevergütung ist 20 Jahre lang garantiert.
Bei Einspeisung über 30 kWp gelten in Deutschland seit 2023 vereinfachte steuerliche Regelungen. Die Einnahmen bleiben unter bestimmten Bedingungen steuerfrei, was die Wirtschaftlichkeit verbessert.
Einige Bundesländer oder Kommunen bieten zusätzliche Förderungen – z. B. für Batteriespeicher, Wallboxen oder Dachbegrünung in Kombination mit Photovoltaik.
Tipp: Anbieter wie SolarEngel unterstützen bei der Antragsstellung und sorgen dafür, dass keine Fördermöglichkeit verpasst wird.
Die Installation einer Photovoltaik Komplettanlage verläuft in mehreren Schritten – typischerweise innerhalb weniger Tage:
Vor-Ort-Besichtigung
Prüfung des Dachs (Ausrichtung, Fläche, Statik)
Analyse des Stromverbrauchs
Beratung zur passenden Anlagengröße
Individuelle Planung
Zusammenstellung eines passenden Komplettsets
Auslegung der PV Module, des Wechselrichters und ggf. Speichers
Prüfung der Fördermöglichkeiten
Montage & Anschluss
Installation der Solarmodule, Unterkonstruktion & Verkabelung
Integration des Wechselrichters und Anschluss ans Hausnetz
ggf. Einbau eines Batteriespeichers
Inbetriebnahme & Anmeldung
Anmeldung beim Netzbetreiber (z. B. MaStR)
Messkonzept und ggf. Zählerwechsel
Start der Eigenstromproduktion
Bei einem erfahrenen Anbieter wie SolarEngel erhalten Kundinnen und Kunden eine schlüsselfertige Lösung – inklusive aller Formalitäten, Genehmigungen und Serviceleistungen.
Grundsätzlich eignen sich viele Dächer für eine Photovoltaik Komplettanlage – ob Schräg- oder Flachdach. Die wichtigsten Kriterien:
Ausrichtung: Süd-Ausrichtung ist ideal, aber auch Ost/West ist wirtschaftlich sinnvoll.
Neigungswinkel: Zwischen 20 und 35 Grad optimal.
Verschattung: Möglichst wenig Schatten durch Bäume, Schornsteine oder Nachbargebäude.
Fläche: Für 10 kWp werden etwa 50–60 m² benötigt.
Auch auf Garagen, Carports oder Nebengebäuden lässt sich eine PV Anlage installieren – ideal zur Kombination mit Speicher oder Ladestation für E-Autos.
Eine der wichtigsten Fragen für Betreiber einer PV Anlage lautet: Wie viel vom erzeugten Strom kann ich selbst nutzen? Denn je höher der Eigenverbrauch, desto schneller rechnet sich die Investition.
Hier einige praxiserprobte Tipps zur Optimierung:
Verbraucher wie Waschmaschine, Geschirrspüler oder E-Auto-Ladung sollten möglichst tagsüber laufen – wenn die Sonne scheint. Smarte Haushaltsgeräte und Zeitschaltuhren helfen dabei.
Ein Speicher ermöglicht die Nutzung des Sonnenstroms auch in den Abend- und Nachtstunden. In Kombination mit einem Energiemanagementsystem wird der Eigenverbrauch auf bis zu 80 % gesteigert.
Wer mit einer Wärmepumpe heizt oder Warmwasser erzeugt, kann überschüssigen Solarstrom effizient nutzen – ideal für Neubauten oder energetisch sanierte Altbauten.
Die Verbindung aus PV Anlage, Speicher und Wallbox ist besonders zukunftsfähig. Tagsüber lädt das E-Auto mit eigenem Strom – günstig, nachhaltig und unabhängig.
Familie Schulze aus Rheinland-Pfalz hat sich für eine Photovoltaik Komplettanlage mit 10 kWp und 10 kWh Speicher entschieden. Die Zahlen im Überblick:
Gesamtkosten: 21.500 €
Stromproduktion: 9.200 kWh/Jahr
Eigenverbrauchsanteil: 78 %
Ersparnis Stromkosten pro Jahr: ca. 1.900 €
Amortisation: nach ca. 11 Jahren
CO₂-Einsparung: ca. 4,5 Tonnen jährlich
Fazit: Die Anlage spart nicht nur bares Geld, sondern reduziert auch den ökologischen Fußabdruck der Familie deutlich – eine Investition, die sich doppelt lohnt.
Die Technologie rund um Photovoltaik Komplettanlagen entwickelt sich rasant weiter. Schon heute lassen sich viele Systeme mit digitalen Tools verknüpfen – und die Zukunft hält noch mehr bereit:
Künstliche Intelligenz analysiert Verbrauchsmuster und Wetterdaten, um den Energiefluss optimal zu steuern. Ergebnis: Noch höhere Effizienz und maximale Unabhängigkeit.
Statt auf dem Dach werden PV-Module direkt in die Dachstruktur integriert – ästhetisch ansprechend, technisch hochwertig.
Photovoltaik auf landwirtschaftlichen Flächen oder auf Dächern von Stallungen – das erhöht Flächeneffizienz und Erträge.
Immer mehr Anbieter entwickeln Photovoltaik Komplettsets für kleinere Anwendungen – ideal für Mieter oder für zusätzliche Stromquellen auf dem Grundstück.
Eine Photovoltaik Komplettanlage bietet die perfekte Möglichkeit, sich unabhängig von steigenden Energiepreisen zu machen, die Umwelt zu schützen und gleichzeitig langfristig Geld zu sparen. Ob Einfamilienhaus, Gewerbebetrieb oder Landwirtschaft – es gibt für jeden Bedarf die passende PV Lösung.
Mit einem durchdachten Komplettset, wie es etwa SolarEngel bietet, erhältst du:
Alle Komponenten aus einer Hand
Eine auf deinen Bedarf zugeschnittene Planung
Fachgerechte Montage und umfassenden Service
Unterstützung bei Förderung, Anmeldung und Inbetriebnahme
Egal ob 5, 10 oder 15 kWp – der richtige Zeitpunkt für deine eigene Photovoltaikanlage ist jetzt.
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